Tja, dann hatte Franz es einfach probiert und sich beworben und er kam an zwei Orten in die nächste Runde. Und das trotz der fehlenden Sprachkenntnisse. Also nutzten wir die Elternzeit und machten uns auf zum einem „Urlaub mit Hintergedanken“. Das erste Gespräch fand zwei Stunden nördlich von Stockholm statt. Das im Januar und mit zwei kleinen Kindern, puh, ich hatte etwas Sorge, wie kalt und dunkel das wohl werden würde.
Wir hatten ein paar sehr schöne Tage und ein interessantes Bewerbungsgespräch. Franz stellte sich mit einem vorbereiteten Text auf Schwedisch vor und der Rest des Gesprächs fand auf Englisch statt.
Ein Freund von uns hat uns spontan begleitet, das Auto platzte förmlich aus allen Nähten. Glücklicherweise haben wir die Anreise in Etappen aufgebaut, sodass wir nicht zu lange Autostrecken hatten. Wir hatten eine intensive, unbeschwerte und sehr witzige Zeit zusammen und waren froh, dass er uns auf unserem kleinen Abenteuer begleitet hat.


Der Zustand der Kirchen und der Orgeln, die wir uns angeschaut haben, war extrem gut. Wir waren überrascht, wie topp in Schuss sogar kleine Dorfkirchen sind.
Das zweite Gespräch – mit Tranemo – fand zunächst online an einem Donnerstag statt. Franz sagte, dass wir am Samstag sowieso vorhatten, an Tranemo vorbeizufahren und ob es spontan möglich sei, sich eventuell die Kirche anzuschauen. Die Verantwortlichen richteten es sich ein und so waren wir am Samstag bei einem Spontan-Bewerbungsgespräch vor Ort. Allein das zeugte von ihrem großen Interesse, was bei uns einen sehr guten Eindruck hinterließ.



Der Urlaub ging zu Ende und die Gedanken wurden konkreter: Was ist, wenn es etwas wird? Was machen wir, wenn sie ja sagen? Wie sollen wir entscheiden?

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