Jedes Mal, wenn wir Emma und Dorle nach ihren Wünschen zu Weihnachten gefragt haben, kam die gleiche Antwort: KATZEN! Wenn wir nach etwas anderem fragten: 2 Katzen! Und zugegeben, so ganz abgeneigt waren Franz und ich da auch nicht. Bekannte von uns sind in einem Tierschutzverein und haben uns direkt zwei zuckersüße Katzen vermittelt: Maja und Paul. An Weihnachten haben wir sie besucht und uns schon gefreut, sie nach unserem Urlaub in Deutschland zu uns zu nehmen.


Im Januar sind wir in Deutschland gewesen und es war sehr schön, Familie und Freunde zu treffen. Vor allem war es aber auch gut, ein bisschen mehr Zeit zu haben und nicht zu viele Stationen einzubauen. Die Gefahr besteht irgendwie automatisch, dass die Tage zu voll werden und es sich dann eher wie Stress als wie Urlaub anfühlt.







Die Rückkehr nach Schweden empfing uns mit eisigen Minusgraden, die sogar unsere Autos von innen zufroren ließen. Doch trotz der Kälte funktionierte die Infrastruktur tadellos und wir konnten uns weiterhin sicher durch die verschneite Landschaft bewegen.



Die zugefrorenen Seen sind schon etwas sehr Besonderes. Unsere Nachbarn sind darauf Schlitten und Schlittschuh gefahren. Wir haben uns dieses Jahr noch nicht so richtig getraut, aber nächstes Jahr bestimmt. Besonders magisch ist das Singen des Eises, wenn es anfängt zu tauen. Ich dachte eigentlich, dass das nur weiter oben im Norden zu erleben wäre, aber auch bei uns gab es das.

Während Franz sich in seinem neuen Hobby, dem Klettern, ausprobierte, haben wir auch das ein oder andere Renovierungsprojekt zu Hause gestartet. Die Reaktivierung unserer Sauna, die (leider) zu einem Vorratsraum umgebaut worden war, bringt uns zusammen und fordert unsere handwerklichen Fähigkeiten heraus. Wir haben uns beispielsweise im Fliesenlegen ausprobiert und Franz baut gerade an den Saunabänken. Spannend. Wir können das finale Resultat kaum erwarten!




Franz hatte seine letzte Validierungs-Fortbildungswoche in Uppsala und wir haben die Gelegenheit genutzt, um die Stadt zu erkunden und einen kleinen Familienurlaub anzuschließen. Im Februar gibt es in Schweden nämlich eine Woche „Sportferien“ für Wintersport. Uppsala ist eine besondere Stadt mit einer ganz speziellen Atmosphäre. Die historische Altstadt mit dem wunderschönen Dom, aber auch die erste christliche Kirche an einer alten Wikingerstätte waren faszinierend.




Nach Uppsala verbrachten wir noch ein paar Tage in Norrköping und sahen uns noch weitere Kirchen an. Ein bisschen schmunzeln mussten wir da schon: Als wir Kinder waren, haben wir uns beschwert, wenn unsere Eltern in die gefühlt 20.000te Kirche wollten – und jetzt sind wir genauso…




Bei der Arbeit gab es sowohl Erfolge als auch Herausforderungen. Franz konnte mit seinem Chor über 50 Mitglieder gewinnen. Er hat mit den Projekten unterschiedlicher Stile Interesse geweckt und konnte somit viele begeistern, was ihm sehr viel Freude macht. Der Saal im Gemeindehaus ist fast zu klein für so viele Sänger. Morgen singt ein Teil des Chors auch im Gottesdienst.
In de Schule kann man es in letzter Zeit als turbulent beschreiben. Messerattacken, Waffen, Drogen, Schlägereien – alles mit dabei. Und dann denken alle, ach, was soll in so einer kleinen Stadt schon passieren? Eine ganze Menge… Doch trotz allem wachsen mir meine Schüler immer mehr ans Herz.
Werden wir immer schwedischer? Ja, vielleicht. Früher haben wir geschmunzelt, wenn die Leute bei eiskaltem Wetter gegrillt haben, sobald die ersten Sonnenstrahlen kamen. Was machen wir jetzt? Das Gleiche…


Mit einem Blick auf Ostern freuen wir uns auf eine Zeit der Ruhe und Besinnung, ohne große Veränderungen. Wir haben danach ein paar Tage frei zusammen, die auch dringend nötig sind.




2 Kommentare
Joci · 31. März 2024 um 17:04
❤️
Valerij und Anna-Magdalena · 7. Juli 2024 um 21:26
❤️